Ritter Worad schenkte 969 dem Mindener Dom verschiedene Höfe, Leibeigene und Weiteres. In dieser Urkunde wurden die Dörfer Levern, Destel und Wehdem erstmals erwähnt. Bischof Konrad I. von Rüdenberg gründete im Jahre 1227 in Levern ein Zisterzienserinnenkloster.
1230 wurde die Wehdemer Kirche errichtet und die erste urkundliche Erwähnung der Freigrafschaft Stemwede erfolgt 1388. In Dielingen entsteht 1654 die Matthias-Bruderschaft, die bis heute noch historische Aufgaben erfüllt.
Die geschichtliche Entwicklung Stemwedes wurde von den Heimatpflegern in einer Zeittafel aufgeführt
Historischer Rückblick auf unsere österliche Zeitreise im Jahre des Herrn 2019:
OSTERN IM MITTELALTER
Bereits im Frühmittelalter war Ostern das wichtigste christliche Fest und galt als Hauptfest und Zentrum des Kirchenjahres. Die „außerkirchlichen“ Oster- und Passionsspiele begannen im 13. Jahrhundert. Viele der mit dem Osterfest verbundenen Traditionen gehen auf heidnische Bräuche zurück. In nahezu allen Kulturen gelten beispielsweise Eier als Symbole der Fruchtbarkeit. So wurde das Ei schon in frühchristlichen Zeiten zum Symbol für die Auferstehung. Ab dem 12. Jahrhundert kann die so genannte “Eierweihe” am Ostersonntag mit historischen Quellen belegt werden.
Auch die Tradition des Osterfeuers reicht in die vorchristliche Zeit zurück. Das Feuer ist schon im Altertum den Menschen und Göttern heilig gewesen. Mit Frühlingsfeuern wurde in heidnischer Zeit die Sonne begrüßt, die als Mittelpunkt des Lebens galt. Dieser Kult sollte Fruchtbarkeit, Wachstum und die Ernte sichern. Die Bedeutung der Frühlingsfeuer wurde im 8. Jahrhundert in Frankreich auf den christlichen Glauben übertragen. Der Sieg über den Winter und das Erwachen nach einer lan-gen kalten Zeit wurden auf die Auferstehung Jesu umgedeutet, der als Licht der Welt die Finsternis erhellt. Zur Eierweihe wurden die Eier – vermutlich als Analogie für das Blut Christi – rot bemalt.