Wigbold von Holte, sein Hofstaat sowie sein hochwohlgelobter Hofnarr sichteten sehr sorgfältig die vielen Bewerbungen, des fahrenden Volkes, der Vaganten und Gaukler. Nun trafen sie die richtige Auswahl und die kurzweyligen Darbietungen im Jahre des Herrn 2024 werden an dieser Stelle verkündet …
Heran, heran und Augen auf, der hehren Kunst lasst freien Lauf … Macht Platz und gebt die Wege frei, für eitel Spiel und Gaukeley … Kommet zu Hauf aus Nah und Fern, Psalter und Harfe lasset zu Hause gern … Hehre Kunst und derbe Späße …Habt Kurzweyl und lasset euch an dem letzten Wochenend im Ostarmanoth in die bunte Welt der Spielleyt und Vaganten entführen.
DUO ASA TRU!
Die beiden wissen genau, wie sie mit reichlich Musik, Narreteien, Spiel und einer unverkennbaren Spielmannkunst ihre Zuhörer begeistern können. Sie selber nennen sich “der Schöne und das Biest”! Wer von beiden wer ist, ist dem Volke überlassen… Die beiden werden von Freitag bis Sonntag die Tavernen bespielen und dem durstigen Volk mit ansteckender Bardenkunst lauthals die Ohrmuscheln vollsingen!
Ede der Bettler ist unterwegs, barfuß mit einem zerrupften Vogel auf der Schulter, fleckigen Zähnen und blutbefleckten Hosen, war unterwegs, „damit ihr Neuzeitler nicht meint, das Mittelalter war nur schön“. Elend, Not und Dreck prägten die Zeit ebenso.und das Mittelalter bestand nicht nur aus Rittern und Prinzessinen. Damit die verehrten Neuzeitler nicht diesem Irrtum erliegen, bewege ich mich auf Mittelaltermärkten, um zu zeigen, dass Elend, Not und Dreck wesentliche Bestandteile dieser romantisierten Zeit waren. Auch wenn er fies aussieht und manchem Angst macht, er ist kein Monster, sondern krank, von Lepra, Elend und Not gezeichnet. Arm, aber freundlich, nett und harmlos.
ENSEMBLE VIOLETTA & LILIA CAELI
Das Ensemble Violetta widmet sich seit 1999 der Musik aus dem Mittelalter, der Renaissance und dem Frühbarock. Im Mittelpunkt stehen dabei kurzweilige und unterhaltsame Bearbeitungen der zum Teil nur fragmentarisch vorliegenden Noten und Texte. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Interpretation orientalischer Stücke, wie etwa der Musik der Sephardim oder den Überlieferungen aus Al Andaluz, gelegentlich ist Orientalischer Tanz Bestandteil des Programms. Himmlische Harmonien und höllischer Lärm – das Ensemble Violetta und das mittelalterliche Chorprojekt Lilia caeli bringen die über- und unterirdischen Sphären zum Klingen. Die Vorstellung einer himmlischen Musik beflügelt bereits seit Jahrhunderten die Phantasie der westlichen Welt: Während des Mittelalters ist die Idee unablässig zum Lob Gottes singender Engeln weit verbreitet. Und auch die Hölle klingt: Laute Doppelrohrblattinstrumente quälen die Verdammten ebenso wie infernalische Trommeln und metallische Amboss-Schläge. Nur am Sonntag
Horchet auf, schauet und schickt Euren Geist auf eine Reise.So folgt der Geschichte, geschmiedet im Feuer der Fantasie.So begab es sich vor langer Zeit, dass sich zwei Wesen zusammen fanden und Freunde wurden. “Flamma Scaena” oder für die, die des Lateinischen nicht mächtig sind “Feuertheater”. Die etwas anderen Feuerspieler, die nicht nur zu Musik mit Feuer und Flamme spielen, auch mit Feuer und Flamme eine Geschichte, ein Stück Fantasie aus Feuer und Rauch erzählen. So kann es passieren, das plötzlich Feuerfeen das hochverehrte Publikum umtanzen oder aus dem Dunkeln ein feuerspeiender Dämon mit brennendem Schwert auftaucht und vieles mehr. So begibt sich “Flamma Scaena” in die gute alte “In-Taberna”-Tradition des Geschichtenerzählens. Runa und Bernulf durch ziehen um die Welt um den Menschen Mut, Glück,Wärme, Kraft und Hoffnung darzubringen.
Kinder gegen Ritter. Darauf freut sich Jung und Alt. Auf der einen Seite wartet das ungeduldige Jungvolk, auf der anderen Seite die altehrwürdigen und kampfer-probten Ritter. Ein Heidenspaß, wenn die beiden aufeinanderzu-strömen und die Schlacht beginnt. Video
MAX DER GAUKLER Mit seinen vielfältigen Fähigkeiten wird er sein Publikum zum Staunen bringen. Jonglieren mit Bällen, Keulen, Fackeln und vielem mehr. Er begeistert mit seinen akrobatischen Kunststücken wie Handstände oder Balancieren. Mit komischen Einlagen und Narreteien bringt er die Schaulustigen zum Lachen und fasziniert sie zum krönenden Abschluss mit seiner Feuershow.
Das Spektrum ihrer Klangfarben ist so groß, dass es in keine musikalische Schublade passt. Mittelalterrock, Medieval- oder Pagan Folk, Bänkel- oder Minnesang, Zigeuner-, Jazz-, Jodel-, Swing- und a-capella-Musik. Sie spielen alles und bezeichnen ihre Musik als „Post-gotischen Ethnoswing“! Satolste feiern auf ihren histo-rischen Instrumenten archaische, wilde Rhythmen und Melodien, verzaubern aber zwischendurch auch immer mit hintergründigen Balladen und Liedern. Das Bühnenprogramm ist nicht nur ein Ohrenschmaus, sondern auch eine Augenweide, denn sie verfügen über einen Fundus wunderschöner Kostüme und einen Haufen Bewegungsfreude! Ihr Motto: So ist denn auch ihr Motto: “Wir zielen nicht auf Kopf oder Unterleib, sondern direkt aufs Herz…!”
Seit vielen Jahren bereichern die Tanzfrauen aus dem Osnabrücker Land mit ihren schwungvollen Darbietungen das Fest- Und Markttreiben zu Venne. Tribal Style Dance (Stammestanz) ist eine Tanzrichtung, die sich ab den 1960er Jahren in Kalifornien aus dem Orientalischen Tanz entwickelte. Der Fantasietanz wirkt sehr authentisch und verbindet orientalische Folklore von Nordafrika bis Asien mit Einflüssen aus Flamenco und indischem Tanz Das Besondere ist, dass die Tänzerinnen ausschließlich improvisieren und dennoch gänzlich synchron sind.
Seit vielen Jahren gehört das Berliner Komödiantenduo zu den beliebtesten Vaganten der mittelalterlichen Kurzweylszene. Das wilde, derbe, feinsinnige, mittelalterliche Straßentheater begeistert die kleinen und großen Menschenkinder und bringt sie immer wieder zum Lachen und Fröhlichsein.