Historisches zum Fest ANNO 1225

Wappen der 18 Ortsteile - Bitte anklicken

                      

Die Geschichte Barsinghausen und seiner 18 Ortsteile kann bis in die Jungsteinzeit verfolgt werden und im Frühmittelalter zählte das Siedlungsgebiet zum Marstemgau (Bistum Minden). Barsinghausen wurde erstmals im Hochmittelalter (1193) urkundlich in Zusammenhang der Gründung des Marienklosters erwähnt. Andere Ortsteile wurden urkundlich eher benannt wie z. b. Kirchdorf, das in einer karolingischen Urkunde erstmals 892 genannt wird. Konrad I. von Rüdenberg , übersandte während seiner Amtszeit als Bischof von Minden (1209 bis 1236) dem Augustiner-Doppelkloster Barsinghausen im Jahre 1225 eine Urkunde, in der er die von Graf Bernhard von Poppenburg zur Verfügung gestellten Mittel für das Kloster einsetzte. Der Ortsteil Egestorf tritt erstmals in einem um 1215 angelegten Lehensregister der Grafen von Hoya in Erscheinung. Ein weiterer Nachweis ist die von Papst Innozenz III ausgestellte Besitzbestätigungsurkunde für das Kloster Barsinghausen aus dem Jahr 1216, nach der das Kloster ebenfalls den Zehnten von Hesdestorpe / Helmerchingehusen besaß. 

                                          

Die Historie des Ritterguts Eckerde 1 in Barsinghausen

Die Geschichte des Ritterguts ist eng mit dem Calenberger Land und dem Hellweg als historischer Handelsweg verbunden, wobei der Übergang von der Familie von Gold zur Familie von Heimburg um 1500 einen wichtigen Meilenstein darstellt. Tief verwurzelt im Herzen der Region Hannover, nahe der Stadt Barsinghausen, liegt das historische Anwesen – ein stilles Zeugnis einer längst vergangenen Zeit, in der Ritter, Gutsherren und Landwirtschaft das Leben in Niedersachsen prägten. Obwohl es heute weniger im öffentlichen Bewusstsein steht als manch prächtige Burg oder berühmte Klosteranlage, birgt das Gut eine reiche Geschichte, die eng mit der Entwicklung der Region verknüpft ist.
 
Gründungsurkunde Eckerde
Calenberger Land um 1786

Die ersten urkundlichen Erwähnungen von Eckerde reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Damals gehörte das Dorf zur Grafschaft Schaumburg, einer territorialen Einheit, die strategisch zwischen Minden, Hildesheim und Hannover lag. Wie viele Orte dieser Zeit entstand auch Eckerde als Rundling – eine charakteristische Siedlungsform des norddeutschen Raums, bei der die Höfe ringförmig um einen zentralen Platz angeordnet waren. Das Rittergut Eckerde 1 entwickelte sich vermutlich aus einem dieser Höfe und wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem adeligen Gutshof, der von einer lokalen Ritterfamilie oder später von einem Adelsgeschlecht bewirtschaftet wurde. Solche Güter dienten nicht nur der Landwirtschaft, sondern auch der Verwaltung und Rechtsprechung im ländlichen Raum.